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14.07.2023
14.07.2023 08:09 Uhr

ZVV erwartet 437 Millionen Defizit

S16 des ZVV nach Herrliberg-Feldmeilen: Der Verbund wird auch 2024 in den roten Zahlen unterwegs sein. Bild: Kabelleger / David Gubler (www.bahnbilder.ch, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons)
Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) bleibt auch nach Corona im Defizit: Für 2024 rechnet er mit einer Kostenunterdeckung von 437,5 Millionen Franken. Bezahlen sollen die Passagiere.

Obwohl die Passagierzahlen nach dem Corona-Einbruch wieder zunehmen, kann der ZVV sein Defizit voraussichtlich nicht reduzieren. Gründe dafür sind gemäss Angaben des ZVV vom Donnerstag die Teuerung, die gestiegenen Zinsen sowie höhere Energiekosten.

Der ZVV rechnet damit, dass das Defizit in den nächsten Jahren voraussichtlich sogar zunimmt. Im Jahr 2026 wird zudem eine vom Bund bezahlte jährliche Pauschale über 45 Millionen Franken wegfallen. Diese Zahlung stammte noch von der ersten Neubaustrecke der S-Bahn und wird nach 30 Jahren planmässig eingestellt.

Nebst Sparmassnahmen bei den Verkehrsunternehmen müssen letztlich auch die Passagiere das Defizit ausgleichen. Bereits im April kündigte der ZVV an, auf Dezember 2023 die Billettpreise im Schnitt um 3,4 Prozent zu erhöhen.

Keystone-SDA / Goldküste24