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Hombrechtikon
26.10.2024
25.10.2024 18:50 Uhr

Ciao, ciao Vreni!

Zum Abschied gab’s vom Gemeindepräsidenten Rainer Odermatt Blumen und ein Geschenk. Bild: Abteilung Präsidiales
Vreni Alder organisierte 20 Jahre lang Reisen für die Seniorinnen und Senioren von Hombrechtikon. Im vergangenen September sorgte sie noch einmal für einen unvergesslichen Ausflug.

In zwei Jahrzehnten als Organisatorin und Leiterin der Seniorenreisen hat Vreni Alder Herausragendes geleistet. Die Reisen, an denen jährlich über 200, meist ältere Personen über 70 teilnahmen, boten vielen Menschen die Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und gemeinsam unvergessliche Momente zu erleben. Mit Hingabe, Einfühlungsvermögen und unermüdlicher Energie gestaltete sie Ausflüge, die tiefe Spuren hinterlassen haben.

Besonders die letzte grosse Reise im September, die gleichzeitig die 70. Seniorenreise war, bleibt in Erinnerung: Mit fünf Reisebussen und einem Kleinbus führte die Route durch die malerischen Dörfer des Gasterlands bis ins Glarnerland, zur Gondelbahnstation in Elm. Die Gruppe wurde dann zum Bergrestaurant Empächli befördert, wo Philipp Mettler, Alleinunterhalter und Musiker, mit nostalgischen Klängen für eine heitere Atmosphäre sorgte. Das sorgfältig ausgewählte Mittagsmenü fand grossen Anklang und wurde von den Teilnehmenden genossen.

Auf den Seniorenreisen gab’s auch immer mal «Action». Im Bild: Göpf Weber. Bild: Abteilung Präsidiales

Eine Brückenbauerin

Vreni war jedoch weit mehr als nur eine Organisatorin von Reisen. Mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz im Alterszentrum Breitlen, der sich über beinahe vier Jahrzehnte erstreckt, hat sie Brücken zwischen Menschen geschlagen und immer wieder Freude in das Leben älterer Mitmenschen gebracht. In den letzten zwanzig Jahren hat sie mit etwa 5000 Teilnehmenden unzählige Ausflugsziele erkundet, dabei stets deren Bedürfnisse und Wünsche in den Mittelpunkt gestellt und mit innovativen Ideen dafür gesorgt, dass jede Reise ein besonderes Erlebnis wurde. Ein Highlight war sicherlich der letzte Ausflug, bei dem «Minischifertäfeli» und Glarnerpastetli («Beggeli») verteilt wurden und allen ein Lächeln ins Gesicht zauberten.

Mehr als eine Reiseleiterin

Ihre Reisen waren stets mehr als eine gut geplante Unternehmung; Vrenis Organisationstalent, ihr Lächeln und ihre Fürsorge schufen besondere Momente, die viele Teilnehmende tief berührten. Sie lebte diese Aufgabe als Berufung, und die Freundschaften, die dabei entstanden, sowie die Geschichten, die sie teilte, machten deutlich, dass ihre Rolle weit über die einer Reiseleiterin hinausging.

Etwas Besonderes geschaffen

Mit der Übergabe der Verantwortung für zukünftige Reisen an Silvia Lerchi geht eine Ära zu Ende. Das Vermächtnis von zwanzig Jahren Seniorenreisen, voller Freude, Gemeinschaft und Entdeckungen, wird jedoch weiterleben – in den Erinnerungen der vielen, die daran teilhatten. Vreni hat mit ihrem Engagement und ihrer Liebe zu den Menschen etwas ganz Besonderes geschaffen, das unvergessen bleibt.

Vreni Alder (Mitte) mit Vorgängerin Vreni Honegger (links) und Nachfolgerin Silvia Lerchi. Bild: Abteilung Präsidiales

Für die Zukunft von Herzen alles Gute

Auch ohne die Verantwortung für die Organisation der Reisen wird sie sicher weiterhin die Schönheit des Landes auf ihre besondere Weise geniessen.

Danke herzlichst für 20 Jahre Seniorenreisen. Wir werden dich vermissen! Oder wie es der augestellte Musiker Philipp Mettler zum Abschied auf dem Berg oben sang: «Ciao amore, ciao ciao!» – alles Gute und auf Wiedersehen.

Gemeindepräsident Rainer Odermatt