Nach fast fünf Jahrzehnten erhält die Seilbahn Rigiblick ein neues Gesicht. Am Dienstag trafen die modernen Kabinen im Quartier Oberstrass ein, noch verhüllt, aber schon mit viel Vorfreude erwartet. Ab September werden sie täglich Passagiere bequem und aussichtsreich den Zürichberg hinaufbringen – so wie seit über 120 Jahren, nur etwas geräumiger.
Die steilste Bahn der Stadt
Die ursprüngliche Bahn wurde 1901 als steilste der Stadt eröffnet und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Bindeglied für das Quartier. 1979 erhielten die damals roten Wagen ihr heutiges blau-weisses Design. Für viele Anwohner ist das «Bähnli» nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern ein Stück Heimatgeschichte.
Kein Widerstand
Während andere Zürcher Seilbahnprojekte zuletzt scheiterten, verlief die Modernisierung der Rigiblick-Bahn ohne Widerstand. Lediglich die vorübergehende Betriebspause seit Juni sorgt bei Anwohnern für längere Fusswege. Am 19. August werden die neuen Kabinen offiziell präsentiert, bevor sie im September den regulären Betrieb aufnehmen – und das Quartier weiterhin mit Charme und Aussicht verbinden.