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Männedorf
14.12.2025
14.12.2025 15:39 Uhr

Linker Angriff auf SVP-Sitz

Der Gemeinderat Männedorf zu Beginn der laufenden Legislatur im Juli 2022: Nadja El Hemdi (Gemeindeschreiberin ab 1. September), Didier Fatio, Wolfgang Annighöfer, Erich Meier, Rahel Haldi Moser, Roger Daenzer, Thomas Lüthi, Daniel Kellenberger (von links). Bild: zVg
Bei den Gemeindewahlen 2026 steht mehr auf dem Spiel als ein einfacher Rücktritt: Die SP greift den einzigen SVP-Sitz im Gemeinderat frontal an.

Mit Thomas Lüthi tritt der einzige SVP-Vertreter im Männedörfler Gemeinderat nach über 20 Jahren nicht mehr an. Der Hochbauvorstand gehörte dem Gremium seit 2002 an und prägte die bürgerliche Präsenz entscheidend mit.

Die SVP will den Sitz halten und schickt mit Patrick Tarnutzer einen 47-jährigen Bauleiter ins Rennen, der beruflich wie gesellschaftlich im Dorf verankert ist.

SP wittert Chance

Doch die Sozialdemokraten sehen ihre Gelegenheit gekommen. Angesichts von sechs bürgerlichen Sitzen sei der Gemeinderat politisch aus dem Gleichgewicht geraten, argumentiert die SP.

Betriebswirt in Klimagruppe

Mit Jean-Gérome Carrey, Co-Präsident der SP Männedorf und des Bezirks Meilen, erhebt sie Anspruch auf den frei werdenden Sitz. Der Betriebswirt ist unter anderem in der Klimagruppe Männedorf aktiv.

Acht Kandidaturen für sieben Sitze

Neben dem umkämpften SVP-Sitz treten die bisherigen Gemeinderäte Roger Daenzer (SP), Didier Fatio (FDP), Daniel Kellenberger (GLP), Erich Meier (GLP) sowie Gemeindepräsident Wolfgang Annighöfer (FDP) und Schulpräsidentin Rahel Haldi Moser (GLP) erneut an. Insgesamt liegen damit acht Kandidaturen für sieben Sitze vor.

Entscheidung offen

Die Wahlvorschläge sind noch nicht definitiv. Bis zum 19. Dezember können Kandidaturen eingereicht, geändert oder zurückgezogen werden. Klar ist aber schon jetzt: Der einzige offene Sitz dürfte den Wahlkampf in Männedorf ungewohnt zuspitzen.

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