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Kultur
26.10.2021

Mit «Goldener Violinschlüssel 2021» geehrt

René Wicky ("Goldener Violinschlüssel 2020") durfte dem neuen Preisträger Johannes Schmid-Kunz den "Goldenen Violinschlüssel 2021" anstecken. Bild: Verein Goldener Violinschlüssel
Johannes Schmid-Kunz aus Bubikon wurde am 23. Oktober 2021 mit dem «Goldener Violinschlüssel 2021» geehrt. Seit den 1970er-Jahren Ehrung von Persönlichkeiten, die sich für Musik im Speziellen einsetzen.

Es ist die seit den 1970er-Jahren jährliche Ehrung von Persönlichkeiten, die sich für Blasmusik, Chorgesang, Jodeln und Ländlermusik einsetzen und diese fördern.

Am 23. Oktober 2021 wurde der «Goldene Violinschlüssel 2021», eine Ehrung des Vereins Goldener Violinschlüssel, an den Volksmusiker, Volkskultur-Manager, Volkstanzlehrer und den Geschäftsleiter der Schweizerischen Trachtenvereinigung, Johannes Schmid-Kunz aus Bubikon verliehen.

Marsch, Tanzkapelle, Grussworte

Der feierliche Anlass in Wolfhausen begann traditionsgemäss mit dem «Goldener-Violinschlüssel-Marsch». Nach der Begrüssung durch den Präsidenten des Goldenden Violinschlüssels, Walter Näf, startete das musikalische Programm von Johannes Schmid-Kunz. Zu hören und zu sehen waren dabei die Tanzkapelle Ueli Mooser, die Hanneli-Musig, das Quartett Laseyer, der Volkstanzkreis Zürich, die Söck und das Ensemble vom Jodelmusical.

Flurin Caviezel aus Chur war der Laudator, dazu kamen verschiedene Grussworte, unter anderem von Mario Fehr, Regierungsrat des Kantons Zürich und Andrea Keller, Gemeindepräsidentin von Bubikon.

Spielte als Kind Violine

Wie der Verein Goldener Violinschüssel mitteilt, stammt der Bubiker Johannes Schmid-Kunz aus einer Musiker- und Volkstanzfamilie. Bereits als Kind spielte er Violine in der Familienkapelle Adliswiler Stubemusig. Während seiner Gymnasialzeit absolvierte er am Konservatorium ein Vorstudium auf der Blockflöte. Neben seinen zwei Hauptinstrumenten Violine und Flöte spielt er auch Kontrabass und Hackbrett. Als Volksmusiker gehört er zu den Ländlerkönigen der Schweiz. Bekannt wurde er ebenso als Geigenspieler der Hanneli-Musig und des Quartetts Laseyer.

Nach der Matura studierte Johannes Schmid-Kunz Geschichte, Publizistik und Musikwissenschaft an der Universität Zürich. Seine Lizentiatsarbeit schrieb er über Volksmusik im Fernsehen. 1999 machte er ein Nachdiplomstudium an der Fachhochschule Winterthur in Kulturmanagement, das er 2001 mit einer Diplomarbeit zum Thema Fundraising abschloss.

Ehrenamtliche Tätigkeit für Trachtenvereinigung

Bereits während seines Studiums arbeitete Johannes Schmid-Kunz ehrenamtlich für die Schweizerische Trachtenvereinigung. 1994 wurde er Redaktor der Verbandszeitschrift "Tracht und Brauch". 1997 gründete er sein eigenes Büro für Kulturmanagement, die AAA-Agentur, die für Fachfragen und Projekte auf dem vielfältigen Gebiet der Schweizer Volkskultur tätig ist.

Verschiedene seiner Mandate befassen sich sowohl mit dem organisatorischen wie auch mit dem künstlerischen Umgang mit Volkskultur. Johannes Schmid-Kunz ist immer wieder auch für Grossanlässe tätig, so als Verantwortlicher für Volksmusik und Volkstanz an der EXPO.02 oder als Produktionsleiter der Musikfestivals Stubete am See in Zürich, Unspunnenfest in Interlaken, Volkskultur an der Olma in St. Gallen und Alpentöne in Altdorf. Er ist Stiftungsrat der Pro Helvetia und Mitglied der Fondkommission von Jugend und Musik. Daneben ist er als Kursleiter für Volkstanz, Trachtenspezialist (Buchautor), Volksmusiker, Reiseorganisator und Vortragsreisender zu volkskulturellen Themen im In- und Ausland tätig.

Verein Goldener Violinschlüssel

Gründer des Goldenen Violinschlüssel ist Paul Künzi. Es war ihm ein Bedürfnis, Personen, die sich für die Volksmusik in besonderer Weise einsetzen, auszuzeichnen. 1958 schuf er dazu einen "Goldenen Violinschlüssel" und begann, Persönlichkeiten mit dem goldenen Emblem zu ehren. 1978 wurde der Verein in Weggis gegründet. Seit seiner Gründung verleiht der Verein den "Goldenen Violinschlüssel" einmal im Jahr. Violinschlüsselträger sind neben Johannes Schmid-Kunz auch Persönlichkeiten wie Ruedi Renggli (2019), Carlo Brunner (2012), Marie-Theres von Gunten (2006) oder Wysel Gyr (1986).

www.goldenerviolinschluessel.ch

Zürioberland24/Goldküste24