Das Kunsthaus Zürich präsentiert in einer neuen Ausstellung barocke
Zeichnungen von Giovanni Benedetto Castiglione. Dieser innovative Meister, der mit seinen Grafiken Rembrandt nacheiferte, erfand im 17. Jahrhundert mit der Monotypie ein eigenes Druckverfahren.
Die gezeigten Werke sind Leihgaben aus erlesenen Sammlungen, darunter Bilder aus dem Besitz von Queen Elizabeth II. Die Ausstellung «Barockes Feuer» wird kurz nach Eröffnung von einem Konzert des Zürcher Kammerorchesters begleitet.
Dabei nimmt das ZKO das Publikum mit auf eine Zeitreise zum Hof der
Herzöge von Mantua, bei denen die vortrefflichen Zeichnungen Castigliones hoch im Kurs standen. Auch Komponisten wie Giaches de Wert und Antonio Vivaldi fanden zu dieser Zeit in der lombardischen Stadt grosse Inspiration.
Umrahmt von einem Gespräch
Das Konzertprogramm widmet sich dem lebendigen Musikschaffen rund um den Hof von Mantua des 16. und 17. Jahrhunderts und stellt dabei drei zentrale Werke in den Fokus, die sich der «Folia», der «übermütigen Ausgelassenheit» widmen.
Umrahmt wird das Konzert von einem Gespräch zwischen der künstlerischen Leiterin des ZKO Lena-Catharina Schneider und Kunsthaus-Kurator Jonas Beyer, der Hintergründe und Besonderheiten der Ausstellung beleuchtet.