Im Januar führte die Standortförderung Zürioberland eine Bedarfsanalyse bei 24 Museen im Zürcher Oberland durch, um deren Gemeinsamkeiten, Bedürfnisse und Potenziale zu ermitteln.
Für die Bedarfsanalyse besuchte Jacqueline Falk, die Leiterin des Geschäftsfeldes Kultur & Gesellschaft, zusammen mit Dr. Kurt Gritsch und Selma Mahlknecht im Januar 24 Museen.
Viel Herzblut und Sachkenntnis
Die Analyse hat gezeigt, dass das Zürcher Oberland über eine hohe Dichte an mehrheitlich ehrenamtlich geführten Museen und Kultureinrichtungen verfügt. Diese beherbergen einzigartige Exponate und lassen Geschichte lebendig werden. Vereine, Stiftungen oder Private pflegen und betreuen die Sammlungen, Archive und Denkmäler. Mit viel Herzblut und Sachkenntnis leisten diese Personen einen unbezahlbaren Beitrag zum Kulturerbe der Region und weit darüber hinaus.
Weitergabe der Expertise als grösste Herausforderung
Viele Museen stehen vor der Herausforderung, ihre Expertise an eine jüngere Generation weiterzugeben, die diese anspruchsvolle Aufgabe mit demselben Engagement weiterführt, schreibt der Verein Standortförderung in seiner Mitteilung. Eine Möglichkeit wäre, so Gritsch und Mahlknecht, «die Erzählungen und Geschichten mittels Oral History zu dokumentieren und somit – ganz im Sinne der Aufgabe eines Museums – für die Zukunft zu erhalten.»
Weitere Herausforderungen für die Museen seien finanzielle sowie personelle Ressourcen. Die Erkenntnisse der Bedarfsanalyse dienen als Basis für die Entwicklung von gemeinsamen Massnahmen, sodass das Bestehen der Museen im Zürcher Oberland für die Zukunft gesichert ist.