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Küsnacht
26.09.2022

Willensstarke Leistung der Frauen 1

Und sie taten es wieder, Sieg Nummer 4! Dem Frauen 1 laufen die Gegner in den letzten Wochen hinterher. Bild: Laura Balsarini
Das Frauen 1 war spielintelligent und technisch stark. Sie konzentrierten sich insbesondere in der zeiten Halbzeit und packten drei Punkte in ihr Reisegepäck ein.

Meisterschaft 2. Liga – Gruppe 1, Team Furttal Zürich - FC Küsnacht Frauen 1           2:4 (2:2)

Auch die Furttaler können den FCK nicht bremsen. Im Spiel ‘Kampfkraft’ gegen ‘Spielintelligenz und Technik’ siegte Letztere. Obschon die FCK-Frauen wieder hervorragend in die Partie starteten und nach einem von Kamer herrlich geschlagenen Eckball durch den Einnicker am zweiten Pfosten von Erne früh zum 0:1 kamen, rieben sie sich im Anschluss oft an den äusserst aufsässigen und kampfstarken Furttalern auf. Zudem war die Chancenauswertung in den ersten 45 Minuten ungenügend, verschossen doch da Silva (einmal) und Mazzola (dreimal) alleine vor der gegnerischen Torspielerin.

Ausgleich kurz vor Pause

Dies war doch sehr erstaunlich den diese beiden Frauen sind sonst vor dem Tor ‘eiskalt’ und lassen sich nur selten bitten. Der Ausgleich wurde durch einen Freistosshammer erzielt, der fast die Maschen zerteilte.

Die Antwort des FCK darauf war ein mustergültiger Angriff von Balsarini über links zu Mazzola in den Strafraum welche intelligent auf Kamer querlegte und letztere nutzte dann ihre Möglichkeit, ohne zu zögern. Kurz vor der Pause fiel der Ausgleich nach einem Angriff, den die FCK-Verteidigerinnen mehrfach falsch lasen und am Ende der Gegner den Ball nur noch einzuschieben brauchte.

Tabellenspitze bis Dienstag

Die richtigen Worte zur Pause von Fabio Alves Vidal? Ob dem so war oder nicht, auf jeden Fall kam der FCK mit seinen Tugenden aus der Pause zurück und spielte wieder den gepflegten Fussball.

Ein Rezept, dass gegen den aufsässigen Gegner das richtige war, konnte so doch der gegen diese Furttaler unliebsame Zweikampfkontakt oft vermieden werden. Obschon auf der Bank mit nur einer Ersatzspielerin ausgerüstet, zeigte sich, dass die FCK-Frauen auch konditionell auf der Höhe waren. Und endlich hatte dann die unermüdlich laufenden und kämpfende Mazzola auch noch die vorher vermisste Abschlusscoolness. Grossartig wie sie in der 78. Minute auch noch die Torspielerin umkurvte und den umjubelten erneuten Führungstreffer markierte.

In der 88. Minute setzten die FCK-Frauen dem Match die Krone auf und spielten einen raschen Konter über fünf Stationen den wiederum Mazzola noch kälter als die Temperaturen draussen es waren verwertete. Eine sehr reife Leistung gegen den ersten wirklichen Prüfstein in der 2. Liga. Bis mindestens nächsten Dienstag stehen damit die Frauen des FCK an der Tabellenspitze mit 4 Spielen, 4 Siegen und 20:3 Toren. Dann spielt Thayngen/Neunkirch und könnte das Goldküsten Team wieder einholen.

Telegramm

Fronwald, 50 Zuschauer. Tore FCK: 12. Erne 0:1, 34. Kamer 1:2, 78. Mazzola 2:3, 88. Mazzola 2:4.

Küsnacht: Zuber, Erne, M. Hincapie, Fus, Menzi, Guatelli, Balsarini, Da Silva, Mazzola, J. Hincapie, Kamer; Battenfeld.

Sehr gut begonnen und dann in hartumkämpften Treffen einen Schritt zu spät. Bild: Marcel von Allmen, FC Küsnacht

Meisterschaft 3. Liga, Gruppe 3, FC Seefeld 2 – FC Küsnacht 1                     4:2 (0:1)

Küsnachter Fehleranfälligkeit bestraft mit Niederlage am letzten Sommertag bei Seefeld 2. Hauptgrund für die Niederlage war vorwiegend eine hohe Fehlerquote und Defizite bei der Passgenauigkeit.

Im Gegensatz zum Spiel vor einer Woche begann Küsnacht diesmal wie die Feuerwehr beim Löscheinsatz. Durch hartnäckiges Forechecking wurde nach gut zehn Minuten ein Eckball provoziert, der den Führungstreffer einleitete: Der erste Abschlussversuch wurde noch auf der Torlinie abgewehrt, Mansour Tlili verwertete den Abpraller aber volley aus der Drehung.

Die jungen Küsnachter powerten weiter und zeigten Feinkost-Fussball, wie es Trainer Sokol Maliqi zu sagen pflegt. Irgendwie fehlte den Angriffen aber die letzte Überzeugung oder scheiterten an der Präzision. Und genau diese Ungenauigkeiten spielten dem eher rustikalen Spielstil des Heimteams in die Füsse. Mit zunehmender Spieldauer übernahm das Lengg-Team das Diktat und sorgte für Unruhe vor FCK-Goalie Kai Wettstein. Kurz vor dem Pausenpfiff rettete der junge Torhüter gar sensationell! Da dürfte ein Engagement beim Zirkus Knie für die nächste Tournee nicht mehr in allzu weiter Ferne liegen.

Stunde der Wahrheit

Nach einer guten Stunde folgte dann, was sich abgezeichnet hatte: FCK-Verteidiger Mansour Tlili brachte sich im Aufbauspiel in Nöte und verlor zur Unzeit das Gleichgewicht, was der attackierende Gegenspieler ausnützte und den in der Mitte lauernden Serge Früh anspielte, welcher seelenruhig einschob. Nur zwei Minuten später entwischte Früh der unsortierten FCK-Defensive und traf mit seinem Schuss ans Lattenkreuz. Sven Widmer stand dann dort, wo ein Stürmer eben stehen sollte,  und nickte den zurückspringenden Abpraller ein. Dies war natürlich ‘hartes Brot’ aus Sicht der Küsnachter und es wurde nicht besser: Eine gute Viertelstunde vor Spielende wurde Wettstein zu einem Ausflug gezwungen und säbelte den Angreifer knapp innerhalb des Sechszehnerecks um. Den folgerichtigen Elfmeter verwandelte Felix Wyttenbach sicher. Die meisten FCK-Angriffe versandeten; bis in die Nachspielzeit: Da fasste sich der eingewechselte Dominik Oláh ein Herz und erzielte mit einer schönen Einzelleistung den Anschlusstreffer. Mit dem Mut der Verzweiflung wurde jetzt der totale Angriff ausgerufen mit dem Resultat, dass Laurent Opitz in der letzten Minute der Nachspielzeit dem FCK-Torhüter in der Mitte der eigenen Hälfte den Ball abluchste und ins verwaiste Tor zum Schlussresultat traf. Da nützte auch alles lamentieren gegen den Schiedsrichter nichts, denn dieser zeigte eine souveräne, unauffällige Leistung.

Telegramm

Lengg. 120 Zuschauer. Tore: 11. Tlili 0:1. 61. Früh 1:1. 63. Widmer 2:1. 74. Ersoy (Foulpenalty) 3:1. 90.+1 Oláh 3:2. 90.+4 Opitz 4:2.

Küsnacht: Wettstein; Spielmann, Tlili (78. Bischofberger), Daaboul, Antonica; Stalder (63. V. Togni), Donzallaz (87. Tüscher), Levysohn (63. Huber), Vázquez (78. Perot); Sprecher, J. Frei (68. Oláh).

Zweites Heimspiel Herren 2

Unser Herren 2 bestritt am Sonntag sein 2. Heimspiel. Mit einem gut besetzten Kader startete man optimistisch ins Spiel gegen Volketswil 2, das nach 3 Spielrunden auf dem 3. Platz der Tabelle liegt.

Die Küsnachter gefielen mit schönem Angriffsfussball und waren die klar bessere Mannschaft auf dem Platz. Trotzdem stand es zur Pause nur 1:1, da dem Gegner ein schönes Geschenk gemacht wurde. 

In der zweiten Hälfte kam es sogar noch schlimmer: Nach einem Abwehrfehler auf der 16ner Linie stand der Volketswiler Stürmer alleine vor dem FCK Torhüter und musste nur noch einschieben. Nachdem in der 58. Minute ein Volketwiler mit roter Karte vom Platz gesandt wurde, konnte das Küsnachter Team während 30 Minuten in Überzahl spielen. Zum Glück erzielte man in der Schlussphase den Ausgleich und konnte einen Punkt zu Hause behalten. Ohne die beiden Geschenke wäre heute sicher mehr drin gewesen.

Weitere Spiele

Mittwoch, 21. September

  • FC Rüti a – FC Küsnacht B Promotion, 0:2      
  • FC Witikon a – FC Küsnacht C Promotion (Cup), 0:7
  • FC Küsnacht A Juniorinnen – FC Niederwenigen, 3:7

Samstag, 24. September

  • FC Herrliberg – FC Küsnacht C Promotion 0:9
  • FC Gossau 3 – FC Küsnacht Herren 3, 4:1

Sonntag, 25. September

  • FC Küsnacht Herren 2 – FC Volketswil 2, 2:2 
  • FC Lachen/Altendorf – FC Küsnacht A Juniorinnen, 2:2
  • FC Küsnacht A Youth League – FC Schwamendingen, 1:2
  • FC Küsnacht B Promotion – FC Oetwil am See, Gegner konnte nicht spielen. Führt wohl zu einem Forfait Sieg des FCK.
Thomas Frei, Marcel von Allmen, Stephan Truffer, FC Küsnacht/Goldküste24