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Küsnacht
21.10.2022

Start-up räumt bei «Höhle der Löwen» ab

Der Schmerkner Sven Affeltranger (r.) und der Küsnachter Leonardo Reinhard sind mit ihrer App «InClub» erfolgreich. (Archivbild) Bild: Jérôme Stern/Linth24
Das Tech-Start-up «InClub» zweier Jungunternehmer aus Schmerikon und Küsnacht räumt mit seiner Plattform für Macherinnen und Machern in der Show «Höhle der Löwen» den Investment-Tisch ab.

Die zwei Jungunternehmer Sven Affeltranger (Schmerikon) und Leonardo Reinhard (Küsnacht), wagen sich in die 3+-Sendung der Promi-Investoren und überzeugen mit ihrer Vision, Menschen im echten Leben zu vernetzen.

«Den Umsetzern gehört die Welt», motiviert Leonardo Reinhard. 60% aller jungen Menschen seien regelmässig pro Woche einsam, ein grosses Problem der modernen Gesellschaft, so die Gründer.

Mit ihrer selbst entwickelten App «InClub» wollen sie eine Bewegung von Macherinnen und Machern schaffen. Menschen vernetzen sich, indem die Plattform dabei hilft, Gleichgesinnte zu finden, mit denen man Freizeitaktivitäten teilen kann. Es entstehen Liebesbeziehungen oder standhafte Freundschaften.

Der erfolgreiche Auftritt der beiden Jungunternehmer vom Zürichsee in der «Höhle der Löwen» im 3+-Video.

Auftritt vorher geübt und damit vier von fünf «Löwen» überzeugt

Das Logo der Gründer, eine Deko-Pflanze und ein Beachbanner dienten dem Bühnenbild. «Wir übten unseren Pitch auf dem Weg zur Arbeit, beim Fitness und im Schlaf», scherzt Sven Affeltranger. Gefühlt haben wir uns auf über 100 verschiedene Fragen vorbereitet.

Als Angebot an die fünf «Löwen» Roland Brack, Bettina Hein, Lukas Speiser, Tobias Reichmuth und Jürg Schwarzenbach waren die Tech-Gründer bereit, 5% ihrer Firma für 155'000 Franken abzugeben.

Nach kritischer Befragung über das Business der Jungunternehmer kommt der entscheidende Moment. Als erste Löwin meldet sich Bettina Hein zu Wort und offeriert die verlangten 155'000 CHF für 5% der Firmenanteile, Roland Brack, Lukas Speiser und Tobias Reichmuth folgen alle mit gleichem Angebot, somit sind satte 620'000 CHF offeriert. Ganz zur Freude der Gründer, man sieht ihnen das Strahlen an den Gesichtern an.

«Wir hatten die Qual der Wahl, entschieden uns dann aber strategisch, zwei der vier Angebote anzunehmen, um nicht zu viele Firmenanteile zu veräussern und trotzdem die Investment Summe zu verdoppeln.»

Scheitern im ersten Anlauf als Wendepunkt

Der Weg der Gründer war nicht immer sorgenfrei, wie aus der Show hervorgeht. Die Gründer geben zu, dass ihr erstes Projekt scheiterte. «Beim Start unserer Selbstständigkeit finanzierten wir unsere App-Entwicklung, indem wir Events und Partys veranstalteten. Während durch Covid alle Lokalitäten schliessen mussten, konnten wir uns nicht finanzieren und unser erster Marktplatz brach ein. Dies war allerdings ein grosser Wendepunkt für InClub, denn durch Agilität konnten wir mit unserer bestehenden Community eine Bewegung schaffen, woraus die aktuelle Plattform entsprang.»

«InClub» bewegt bereits tausende Schweizer Macher und zielt nun mit den Investitionen auf weiteres Wachstum ab. Als nächster Schritt gilt es, die 1 Million Nutzer Marke zu knacken und mehr Menschen von der Plattform zu begeistern. Gute Voraussetzungen sind durch die Stärkung der Löwen auch im Sinne einer Internationalisierung gegeben.

PD, InClub / Goldküste24