Vom Dorf Stäfa fand vor über 200 Jahren die Geschichte über Wilhelm Tell auf versteckten Pfaden in die Hände von Friedrich Schiller. Er schrieb das Heldenepos. Es ist heute noch ein Stoff, der das Land zusammenkittet.
Goethe war es, der den Stoff von der Geschichte von Tell für die Literatur entdeckte. Von Stäfa aus, unternahm er seine Erkundung in die Urschweiz und hier bekam er auch das grosse Werk des Glarner Geschichtsschreibers Aegidius Tschudi in die Hände, das «Chronicon Helveticum» mit der Geschichte vom Tell.
Goethe hielt sich in den Kreisen der Stäfner Lesegesellschaft auf, die damals politisch ein bewegter Verein war. Sie stemmte sich gegen die Dominanz der Stadt Zürich, was zur militärischen Besetzung Stäfas führte.
Hier las Goethe die Geschichte von Tell und war von ihr sehr angetan. Goethe selbst wollte das Epos nicht zu Papier bringen und schrieb Schiller. Denn es fehlte ihm die Zeit, diese Geschichte niederzuschreiben.